Pulled Jackfrucht BBQ

Pulled Pork kennt ja jeder BBQ-Fan, aber das gleiche kann man auch aus einer Frucht machen was gerade in Australien voll der Renner ist. Gemeint ist die Jackfrucht, auch Jakobsfrucht genannt. Diese gehört zur Gruppe der Maulbeergewächse und wird bis zu 15 kg schwer. In Südostasien und pazifischen Raum wird diese wahlweise im reifen Zustand für Süßspeisen verwendet, oder im „grünen Zustand“ für Hauptgerichte. Aber auch in Afrika findet man sie häufig auf der Speisekarte. Im Asiamarkt ist diese als „Green Jackfruit“ in 565g Dosen erhältlich und kostet rund 2 Euro. Da die Frucht an sich relativ wenig Kalorien hat kann man hier ordentlich zuschlagen – BBQ und Diät müssen sich also nicht gegenseitig ausschließen…

Hier das Rezept als PDF zum, ausdrucken: Klick

Zutaten für 2-3 Personen

2 Dosen „young green Jackfruit in brine“ / steht meistens so auf der Dose
1 EL brauner Zucker (Rohrzucker)
1 TL geräuchertes Paprikapulver (scharf oder süß)
1 TL Knoblauchpulver
1 TL Meersalz
Chiliflocken nach Belieben
Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
ca. 250 ml BBQ-Sauce nach Wahl / am besten natürlich selbst gemacht
Erdnussöl zum braten

Zubreitung

Jackfrucht abgießen und abspülen. Die Gewürze vermischen und gut mit der Frucht vermengen bis alles überzogen ist. Das ganze so rund 30 Minuten marinieren.

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Auf einer Grillplatte oder in einer Pfanne etwas Erdnussöl erhitzen und die Jakobsfrucht von beiden Seiten scharf anbraten, das darf ruhig krustig werden. Danach die Hitze reduzieren und die BBQ-Sauce unterheben. Das ganze ca. 5 -10 Minuten köcheln lassen bis die Frucht weich ist. Das merkt man daran ob sie sich gut zerrupfen lässt.

Mit einer oder zwei Gabeln die Stücke auseinander zupfen – ja das sieht jetzt wirklich aus wie Pulled Pork…

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Finish

Was soll man da schon groß schreiben wir sind doch hier alle BBQ – Liebhaber: Als Burger in einem ordentlichen Brötchen mit Beiwerk oder als Hauptgang mit Beilagen.
Jeder so wie er mag – süchtig macht es auf jeden Fall. Zumindest lässt sich so auch manche Frau davon überzeugen 😉

Geräuchertes 5-Gewürze-Huhn

Smoken ist eine Erfindung aus den Staaten? Da lacht der Chinese. Dieser hat die Kunst des Würzens durch Raucharomen schon lange vor dem Amerikaner angewendet. Dieses Rezept stammt aus dem Land des Lächelns – anstatt Holz werden hier Gewürze zum Rauchen gebracht – das Prinzip bleibt aber gleich. Die Zubereitung ist in 3 Abschnitte unterteilt: Zuerst wird mariniert, dann gedämpft und erst dann gesmoked.

Was man braucht:

1 großes Huhn (ca. 1,6kg)
60 ml Sojasauce
1 EL geriebener Ingwer
2 mittelgroße Stücke getrocknete Mandarinenschale
1 ganzer Sternanis
¼ TL 5 -Gewürze-Pulver
3 EL Rohrzucker
So wirds gemacht:

Huhn nach dem waschen und trocknen mit Sojasauce und Ingwer in einer Schüssel (nicht aus Metall) mindestens 4 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen, dabei gelegentlich wenden.
In einem großen Topf einen Rost platzieren und bis knapp darunter Wasser einfüllen. Huhn drauf legen und Wasser zum kochen bringen. Mit einem Deckel verschließen und 15 Minuten bei mittlerer Hitze dämpfen. Danach ausschalten und weitere 15 Minuten stehen lassen. Dieser komplette Vorgang lässt sich natürlich auch auf einem Gasgrill erledigen.
Sternanis und Mandarinenschale im Mörser grob zerstoßen und zusammen mit dem 5-Gewürze-Pulver und dem Zucker in ein Alupäckchen packen. Alternativ in der Räuchertube oder Box zusammen mit Chips oder Pellets platzieren, dann mischt sich das Raucharoma. Den Grill nun vorbereiten und das Huhn nun 20 Minuten smoken. Wenn an der Keule nach dem Einstechen klarer Saft austritt ist das Fleisch gar.
Finish:
Geflügel zerlegen und mit passender Beilage servieren. Sehr gut passt angegrillte Papaya und grüner Salat.

Grill-Champignons mit Haselnusspesto

Herbstzeit ist ja auch Pilzzeit. Da aber nicht jeder die Lust hat Pilze selbst im Wald zu suchen, haben wir hier die gut erhältlichen Riesenchampignons (auch Portobello genannt) verwendet.

Natürlich passt das Pesto mit dem Ziegenkäse auch als Topping zu gegrilltem Fleisch oder einfach ganz klassisch zu Pasta. Im Rezept wird Pilzkraut verwendet, wenn man keines hat oder bekommt lässt man es einfach weg.

Also was braucht man: 

  • 2 Bund glatte Petersilie
  • 8 Basilikumblätter
  • 75 g Haselnusskerne
  • 2 Knoblauchzehen
  • Pilzkraut nach Geschmack
  • 60 ml gutes Olivenöl
  • 1 EL Haselnussöl
  • 3 EL frisch geriebener Parmesan oder Grana Padano
  • Meersalz
  • frisch gemahlener Pfeffer
  • 4 große Champignons (Riesenchampignons)
  • 3 EL gutes Rapsöl
  • 175 g Ziegen(frisch)käse

Zubreitung Pesto

Petersilie und Basilikum waschen, trocken schütteln und zusammen mit Haselnüssen, Knoblauch, ggf. Pilzkraut , dem Haselnuss- und Olivenöl im Mixer zerkleinern. Die Stiele der Petersilie können auf jeden Fall mitverwendet werden. Dann den Hartkäse unterheben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Zubereitung Pilze

Von den Pilzen die Stiele entfernen und die Hüte feucht abreiben. Mit Rapsöl einpinseln und mit Salz würzen. Pilze mit der Hutseite zuerst knapp 4 Minuten direkt grillen, nach dem Wenden weitere 4 Minuten auf der Unterseite. Jetzt erst pfeffern.

Finish

Den Ziegenkäse in Würfel schneiden, zusammen mit dem Pesto in die Pilze füllen.

Räucherforelle aus dem Buchenwrap

Schon gut mit Alufolie – noch besser mit unseren Buchenwraps. Diese vorher mindestens 1 Stunde einweichen damit sie schön biegsam werden. Warum das so ist kann man auch hier nachlesen. Geschmack bekommt das ganze durch die Kombination von Buche, Fenchel und Sherry.

Was man braucht: 

  • 4 Buchenwraps, gewässert
  • 8 geräucherte Forellenfilets ohne Haut
  • etwas Olivenöl zum Bepinseln der Filets
  • 1 unbehandelte Zitrone
  • 300 g Fenchelknolle
  • 4 EL trockener Sherry
  • Meersalz
  • 1 TL rote Pfefferkörner

So wirds gemacht:

Je 2 Forellenfilets auf das Ende eines Wraps legen, dann mit Olivenöl bestreichen, umdrehen und andere Seite bestreichen. Die Zitrone heiß abwaschen und in 8 Scheiben schneiden. Den Fenchel putzen, längs halbieren und in kochendem Wasser ca. 3 Minuten blanchieren. Herausnehmen, abtropfen lassen und in dünne Scheiben schneiden.

Zitronen-und Fenchelscheiben auf dem Fisch verteilen und pro Warp mit einen EL Sherry beträufeln. Salzen und ein paar rote Pfefferkörner darüber streuen.

Die Wraps aufwickeln und auf dem heißen Grill (am besten indirekt) etwa 8 Minuten erhitzen.

Finish:

Wraps vom Grill nehmen und im Furnier servieren. Dazu passt frisches Baguette und Sahnemeerrettich.